Ich freue mich über Einträge zu den dort erlebten Zeiten und natürlich besonders über Berichte zu all den Pferden und deren Nachkommen . Aus Datenschutzgründen sind die Menschen unkenntlich gemacht . Das kann natürlich jederzeit aufgehoben werden . Auch gibt es natürlich Fotos wo mehrere Menschen drauf sind . Die können nur mit Zustimmung veröffentlich werden . Zustimmung gerne per Mail .
Wie kam ich überhaupt nach Föhr ? Ich wollte unbedingt einen Ritt von Föhr nach Amrum mitmachen und habe mich für so einen Tagesritt auf dem Gestüt Goting Kliff angemeldet .
Der Ritt war toll . Durch das Watt und besonders auf Amrum . Zurück ging es mit der Fähre . Die Pferde wurden einfach so drauf gestellt .
Besonders fasziniert hat mich damals eine gescheckte Stute namens Ribana . Dagegen erinnere ich mich nicht mehr welches Pferd ich geritten habe . Damals fing es an , dass die Reitweise langsam auf Western umgestellt wurde .
Auf jedem Fall machte es süchtig nach mehr .
Also meldete ich mich wieder an , diesmal für einen ganz normalen Ausritt . Leider oder eben auch nicht leider hatten sie mich vergessen und an diesem Tag gab es auch gar keine Ausritte , weil der 1. Föhrer Distanzritt statt fand . Aber Jürgen K. hätte bestimmt ein Pferd und dann könnte ich den Distanzritt doch einfach mitreiten . Hatte er und so bin ich meinen ersten Distanzritt geritten .
Wir waren mit dem Gestüt Goting Kliff auf der Equitana . Mein Vater war mit Begeisterung dabei . Außerhalb der Showauftritte habe ich die Wärter überredet , dass ich mit El Paso raus in den Park durfte , weil er von der stickigen Luft in den Hallen hustete . Er war immer total gelassen und artig . Hatten die Zuschauer die Hallen verlassen , wurden die Strohballen im Kreis gelegt und die Teilnehmer trafen sich bei Brot , Käse und Wein . Es war ein harmonisches Miteinander . Jean Claude Dysli war auch mit dabei .
Pete mit El Paso und Dan
Hier reite ich Kariba
Manchmal machte es einfach Spaß bei solchem Wetter mal den Strand ganz für sich alleine zu haben .
Wind
Es war ein Herbst mit den schönsten Sonnenuntergängen .
Geritten wurde je nach Wetter auf der Wiese , am Strand , im Watt und in der Reithalle in Alkersum .
Wir tauchten ein in eine völlig neue Welt . Die Welt des Westernreitens . Und hatten das Glück es bei einem wirklichen Profi und genialen Pferdemenschen lernen zu dürfen .
Gerade für meinen doch manchmal etwas durchgeknallten Wind , eröffnete es Welten . Kein ständiges Festhalten mehr , sondern Reiten am lockeren Zügel mit möglichst wenig Einwirkung . Hier hat er das erste Mal gelernt ruhig in der Mitte zu stehen , während andere Pferde galoppierten . Das war vorher undenkbar . Es gibt im Westernreiten ja einen Schwebesitz im Trab . Wind hatte so viel Wurf im Trab , dass es selbst Jean Claude schwer viel , ihn korrekt zu reiten . Mir gelang es nie richtig und ich blieb beim Leichttraben oder Aussitzen .
Wir waren eine tolle Gemeinschaft aus interessierten Pferdemenschen .
Shoshone , Big Red und El Paso durften mit ins Sauerland fahren . Geritten habe ich Big Red . Gefahren habe ich El Paso . Ich hatte hinten auf dem Pferdehänger einen Aufkleber mit einem Pinto . Auf der Autobahn lotste uns die Polizei raus zur Kontrolle . Alles gut , sie waren sehr daran interessiert , welch ein Pferd wir da auf dem Hänger hatten . War El Paso doch der erste in Deutschland gezogene und gekörte Pintohengst .
Wind ging am liebsten vorne und machte den Führer . Amrum hat tolle Strände und Reitwege .
Es gab 2 Zwergdackel und besonders Miezi liebte es abzuhauen und dann den Ausritt zu begleiten . Damit sie auch auf längeren Galoppstrecken gut mitkam , habe ich ihr beigebracht an meinem Bein hochzuspringen . So konnte ich sie hochnehmen ohne absteigen zu müssen . Sie saß dann sicher und souverän in meinem Arm .
Schick und wunderbar zu reiten .
Spielen der Wallache in der neu aufgeschütteten Reitbahn . Wind immer mittendrin . Mit ihm Big Red , Kashmir , Shirocco und Del Rio . Kashmir war ein Vollblutaraber aus eigener Zucht . Die anderen Drei waren zugekaufte Schecken aus Dänemark , die wieder verkauft werden sollten . Anfang der 80er gab es in Deutschland kaum Schecken , die groß genug waren , um von Erwachsenen geritten zu werden . Aber Wunsch danach solch einen Schecken zu besitzen wuchs . Es fanden sich immer schnell Käufer aus ganz Deutschland die gutes Geld für ein geschecktes Pferd zahlten . Manche kannte die Pferde nur vom Foto . So standen immer wieder neue Pferde auf dem Hof und es war toll immer wieder neue Herausforderungen , was das reiten betraf , zu haben . Die meisten waren sehr angenehme und willige Reitpferde .
Der erste Urlaub in Goting Kliff